Donnerstag, April 25, 2024
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Notfallrucksack

Wenn es im Notfall schnell gehen muss

Naturkatastrophen und Notlagen zwingen Menschen dazu, sofort ihr Zuhause zu verlassen.

Wer vorsorgt, hat im Falle einer Evakuierung alles bereit.

Und hierfür muss man nicht zwingend ein Prepper (abgeleitet von englisch to be prepared für bereit sein bzw. dem englischen Pfadfinder­gruß Be prepared für „Sei bereit!“ oder „Allzeit bereit“) sein. Prepper bezeichnet Personen, die sich mittels individueller Maßnahmen auf verschiedene Arten von Katastrophen vorbereiten, ist aber leider ein wenig in Verruf gekommen und eher negativ belegt. Also denken und handeln sie wie ein Pfadfinder oder auch unsere Soldaten.

Wenn der Notfall eintritt, bleibt selten Zeit zum Packen. Wer nicht ohne das Nötigste dastehen will, packt für den Fall einer Evakuierung besser einen Notfallrucksack. Wer seine Wehrpflicht geleistet hat oder Soldat war, kennt auch den Begriff Alarmstuhl.

Waldbrände, Bombenentschärfung oder Hochwasser kündigen sich selten an. Im Falle eines Hausbrandes sollten Sie mit einem Griff das wichtigste dabei haben.

Was gehört in den Notfallrucksack?

Was man für ein paar Tage außer Haus braucht, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf einer Liste zusammengestellt. Eine Grundregel: Pro Person nur so viel einpacken, wie in einen Rucksack passt. Was gehört also rein?

  • persönliche Medikamente
  • Mobiltelefon, Schlüssel, Bargeld, Krankenversicherungskarte
  • für Kinder einen Brustbeutel oder eine wasserfeste SOS-Kapsel (unter anderem in Apotheken erhältlich) mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift, Telefonnummer der Eltern
  • Erste-Hilfe-Material (darunter Verbandsmaterial, Pflaster und Mull-Kompresse). Das BBK erklärt auch, was in die Hausapotheke gehört.
  • batteriebetriebenes Radio, Taschenlampe und Reservebatterien
  • Dokumentenmappe (unter anderem mit Familienurkunde, Kontoverträgen, Zeugnissen, Personalausweis oder Reisepass, Führerschein, Impfpass) Das BBK erklärt auf seiner Website, was davon Original, beglaubigt oder kopiert sein kann.
  • Verpflegung für zwei Tage in staubdichter Verpackung, Wasserflasche, Essgeschirr und -besteck, Dosenöffner und Taschenmesser
  • Kleidung für zwei Tage, lieber mehrere dünnere Lagen als nur eine dicke Jacke
  • Decke oder Schlafsack
  • Hygieneartikel, Windeln, Dreieckstuch etc.
  • Schutzmasken
  • Kopfbedeckung und Arbeitshandschuhe

Ein Rucksack ist praktischer, als ein Koffer, da Sie beide Hände frei haben. Zudem sollten Sie bereits im Vorfeld das Wichtigste packen, denn im Notfall muss es unter Umständen sehr schnell gehen.

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